Viskosität

Was bedeutet Öl-Viskosität?

Neben der Definition der Motorenöl-Viskosität, erklären wir, warum die Viskosität des Öls für den Motor so wichtig ist und klären die Missverständnisse beim Thema Motoröl-Viskosität auf.

Die Viskosität sagt, wie „zähflüssig“ das Motorenöl bei einer bestimmten Temperatur ist. Sie sagt aber zunächst einmal nichts über die Qualität des Motoröls aus.
Geringe Viskosität = geringer Widerstand gegen Verformung
“dünnflüssig” (Beispiel: Wasser)
Hohe Viskosität = hoher Widerstand gegen Verformung “dickflüssig”(Beispiel: Honig)

Während Motorenöl mit geringer Viskosität leichter fließt und sich leichter durch den Motor transportieren lässt, kann Motorenöl mit hoher Viskosität höheren mechanischen Belastungen standhalten.

Hier beginnt das Dilemma:

Auf der einen Seite möchte man bei dem Kaltstart im Winter ein einigermaßen dünnflüssiges, leicht zu pumpendes Motorenöl. Auf der anderen Seite soll es bei hohen Temperaturen und schneller Fahrt den hohen Scherkräften widerstehen, alle wichtigen Motorenteile gut schmieren und damit vor Verschleiß schützen.
Vor allem im Lager- und Ventilbereich der Nockenwelle und an der Zylinderwand treten unter Last im oberen Drehzahlbereich sehr hohe Geschwindigkeiten und Belastungen auf. Das Öl darf dabei also nicht zu „dünnflüssig“ sein. Das Problem:

Die Motorenöl-Viskosität ändert sich bei:

  • unterschiedlichen Temperaturen
  • unterschiedlichem Druck
  • unterschiedlicher Belastung (Schergefälle) bei Motorölen mit VI- Verbesserern