Temperatur und Druck
Das wichtigste Kriterium zu einer Ölauswahl ist die Öltemperatur und der Öldruck bei sportlicher Fahrweise mit langen Volllastanteilen.
Mehr Leistung bedeutet mehr Wärmeentwicklung, die kompensiert werden muss.
Wir gehen davon aus, dass in solchen Fällen zusätzliche Ölkühler installiert werden.
Die Wahl eines „dickeren“ Öls ist hierbei nicht immer einfach.
Durch eine höhere Öl- Viskosität (mehr Fließwiderstand) entstehen höhere Drücke — aber auch geringere Mengenströme (Geschwindigkeiten) des Öles im Motor. Dadurch hat das Öl eine geringere Kühlwirkung auf Motorkomponenten und ggf. können Schmierstellen nicht mehr ausreichend versorgt werden.
Dabei gilt grundsätzlich, dass der Öldruck sich ergibt aus der Summe aller Strömungswiderstände (Ölfilter, Ölviskosität, Ölkanäle, Lagerspiele, etc.). Alle technischen Eingriffe ins Schmiersystem wie die Änderung der Lagerspiele, Vergrößerung oder Verkleinerung der Ölkanäle, Ölkanalverlängerungen (z.B. Einbau eines Ölkühlers), etc., verändern den Öldruck und beeinflussen damit die Öl- Fließgeschwindigkeiten.