wesentliche Aufgaben

Motorenöle können in einer Motorenkonstruktion neben chemischen Funktionen auch nachfolgende physikalische Funktionen übernehmen:

  • Schmieren – Reibung und Verschleiß verringern, Fressen verhindern
  • Kühlen – Reibungswärme und Abwärme des Motors abführen
  • Transportieren – Schmutz und Verbrennungsrückstände in Schwebe halten
  • Schützen – Ablagerungen verhindern und vor Korrosion bewahren
  • Abdichten – Feinstabdichtung an kritischen Stellen gewährleisten
  • Kraftübertragung – hydraulische Anwendungsbereiche
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Die vorgenannten Funktionen stehen in direkter Wechselwirkung zur Viskosität des Motorenöles, die vom Motorenhersteller in Motorentests verifiziert und entsprechend für den Betrieb vorgeschrieben wurde.

Speziell in den 1950er Jahren konzentrierten sich die Vorgaben der Motorenhersteller für Sommer-Motorenöle zu über 70% auf die Viskosität SAE 20W-20.

Seinerzeit wurden höhere Viskositäten des Öles (entgegen der Vorgabe) nur verwendet, wenn sich sehr starke Motorabnutzung (Verschleiß) durch ungewöhnliche Geräuschentwicklung, geringer Öldruck, erhöhter Ölverbrauch usw. bemerkbar machte.